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 hier wird genörgelt und geätzt was das zeug hält. wem's nicht passt: anderes blog aufsuchen!

 
da hat mir freundlicherweise jemand arbeit abgenommen. danke.

ich weigere mich.
ich weigere mich beim kollektiven punschsaufen mitzumachen.
ich weigere mich beim kollektiven über das punschsaufen-jammern mitzumachen.
ich weigere mich nikolos aus schokolade zu kaufen, die mehr kosten als eine normale tafel schokolade.
ich weigere mich mir im radio die stauwarnungen an einkaufssamstagen anzuhören, die einerseits beklagen wie arg unser konsumwahn geworden ist, andererseits aber anweisungen geben in welchem einkaufszentrum noch freie parkplätze zu finden sind.
ich weigere mich mir im radio anzuhören, wie bedauernswert es ist, dass wir zu weihnachten nur mehr an die geschenke denken, andererseits aber limousinen zum kollektiven shoppingwahn an samstagen verlost werden.
ich weigere mich radio zu hören.
ich weigere mich zu glauben, dass eine initiative zur rettung des freien sonntags durch eine belagerung des lokalen spar am linzer bahnhof langfristig etwas gegen die öffnung solcher geschäfte in bahnhöfen und flughäfen anrichten wird können.

lange nichts mehr zu nörgeln gehabt, aber der schmonz der gerade in österreich abgeht, reicht damit mir nörgeltechnisch mein nörgelblog wieder abgeht. da hat also eine organisation mit vier buchstaben (oecd, ich wette übrigens 80 % der österreicher wissen nicht was die abkürzung bedeutet) einen bericht veröffentlicht der die leistungsfähigkeit des bildungssystems in verschiedenen ländern untersucht. die skandinavier sind wie immer spitze, kanada und ein paar asiatische staaten schneiden auch noch ganz gut ab. das good old europe ist geschlossen mittel bis scheisse.

soviel so schlecht.

wenn es um das wohl unserer bildung geht, ist natürlich feuer am dach. da wird beschuldigt, besänftigt, beängstigt und bestritten. rasch wird ein krisengipfel einberufen, als ginge es darum ein geiseldrama in letzter sekunde zu entschärfen. dabei liegt der hund viel tiefer.

über jahre, wenn nicht jahrzehnte hat man alles getan um ein leistungsfeindliches klima zu etablieren. die streber und leistungsschweine sind feinde der gesellschaft der mittelmässigkeit. durchfallen gehört schon zum kavaliersdelikt, für 5er im zeugnis erhält man hier zu lande kein böses wort mehr sondern einkaufsgutscheine im sportgeschäft oder einen preis im radio. genau bei jenem radiosender der nicht nur der grösste des landes ist, sondern sich die volksverblödung auch noch auf die stirn geheftet hat. da werden früh morgens societynews verkündet, geblödelt was das zeug hält (übrigens mit einem star der seine unwissenheit noch als vorteil verkauft, was ihm auch deshalb gelingt weil sein lehrer kaum intelligenter zu sein scheint) und nachrichten in verkürzter und teilweise unvollständiger weise präsentiert.

man ruft lauthals nach skandinavischen verhältnissen, ohne zu bedenken, dass einige der probleme dort auf unser land nicht zutreffen: wesentlich niedrigerer anteil an migrantinnen, besser geschulte und behutsam ausgewählte lehrer, wesentlich mehr budget für ausbildung und ein anders strukturiertes schulsystem (stichwort: ganztagesschule). würde man versuchen irgeneines dieser probleme hier in österreich anzugreifen, müsste man zuerst die gewerkschaften, die psychologen und die oppositionsparteien ruhigstellen um nur irgendeines dieser probleme zu lösen. die lächerliche forderung nach begabtenförderung scheint da wie ein lösungsvorschlag der das problem nicht erkannt hat.

fazit: alles wird so bleiben wie es ist. wir werden noch jahre über die ergebnisse diskutieren und werden uns nicht vorwerfen einen kapitalen fehler nach dem anderen gemacht zu haben. wir hätten lernen können, zB von deutschland, wo die selbe diskussion die letzten 3 jahre geführt wurde. wir hätten nachdenken können und hätten festgestellt, dass migrantinnen ohne deutschkenntnisse auch beim erlernen von mathematik in deutscher sprache keine leuchten sein können. wir hätten die augen öffnen können und hätten gesehen, dass lehrer die ersten sind die sich über kürzungen beschweren, obwohl es niemanden gibt der mehr freizeit hat und familie und beruf leichter vereinbaren kann.

aber wir haben nicht. deshalb sind wir jetzt die p.i.s.s.a.

was für eine scheisszeit, wenn es soviel zu beanstanden gibt, dass man gar nicht weiss wo man anfangen soll.
deshalb: fuck you!
ja, du bist gemeint.

so. sieht so aus als wäre es wieder einmal zeit zu nörgeln. lange konnte ich den drang unterdrücken, was ich da so lese ist aber sogar mir zu viel. kann gut sein, dass ich denen da ein dankbares opfer wegschnappe, aber ich hoffe mal die herrschaften mit den katastrophal unaussprechlichen namen nehmen mir das nicht übel.

sozio-psychologisch ist die werbung äusserst interessant,
aus ökonomischer sicht revolutionär. zeit und geld verlor man früher beim schenken. heute, ist alles besser. von herzen investiert man in ein bisschen reizwäsche, widerwillig nimmt mann den libidären ertrag an, grosszügig buttert man 300000 ms in die erstehung.

schreibt da ein herr tgf in seinem blog. fand ich immer schon gut, menschen die eine url namnes samsara nehmen und ihr blog dann satyagraha nennen. satya-wiebitte? nun gut, ist wohl für den etwas anspruchsvolleren und aufmerksamen leser gedacht.

vor einiger zeit macht also dieser herr thank god its friday ein paar einträge im help weblog und wird daraufhin prompt von der restlichen twoday.net community in die schranken gewiesen, ob seines trotzig-vorwurfsvollen tons. wie man in den wald hineinruft....

und heute lese ich das jüngste oeuvre unseres herrn tausche geld gegen frauen: es geht um zeilenumbrüche. siehe da, er hat den vorwurfsvollen ton gegen die feine klinge getauscht und versucht durch listigen zynismus seine vollkommen überflüssige meinung kund zu tun.

im übrigen möchte ich den verantwortlichen zu folgenden settings gratulieren:
1. zwangsredimensionierung von grafikdateien die banner oder footer heissen
2. via ist kein gebräuchliches wort der deutschen oder englischen sprache - drum ist es nur logisch wenn via vom system automatisch als befehl interpretiert wird und nur über umwege als wort verwendet werden kann.
3. die werbe-einblendungen sollten störender/aggressiver sein. bei einer url wie samsara.twoday.net würde sonst niemand drauf kommen, dass twoday.net der "provider" ist. ausserdem stören sich bestimmt viele members an unzureichenden bannern - nicht umsonst sind werbearme dienste so unpopulär.

vorsicht! nicht alles ist so wie es scheint!

also gnädiger herr. aus meiner sich verhält sich das ja so:
  1. sie bekommen hier gratis etwas zur verfügung gestellt für das andere zahlen.
  2. hunderte andere vor ihnen haben sich die mühe gemacht und die dokumentationen gelesen.
  3. hier hat niemand auf sie gewartet.
also
  1. schauen sie sich verdammt nochmal die dokumentation durch bevor sie wieder wie ein vollkommen geistesgestörter irgendwelche fragen ins help weblog schreiben und es nicht erwarten können bi diese beanwortet werden.
  2. lesen sie erstmal andere blogs und schauen sich an wie man soetwas wirklich macht.
  3. halten sie verdammt nochmal die klappe und reden nur wenn sie a) etwas zu sagen haben oder b) wenn sie gefragt werden.
wenn ihnen dann immer noch irgendetwas nicht passt, dann schmeissen sie sich gefälligst vom acker und suchen sich einen anderen bloghoster. hat sie ja keiner gezwungen. danke.

Der eine ein Formel 1 Wahnsinniger der die Lebensgschichte der Cousine der Startnummer 53 aus dem Stand rezitieren kann - der andere ein ehemalige erfolgreicher Skifahrer der im Stimmbruch stecken geblieben ist.
bei mir erzeugt dieses duo lediglich brechreiz. soetwas nennt man dan wohl assoziatonsketten.

heute: in einem baustoffgrosshandel um einige teile für eine längst überfällige reparatur zu besorgen.

da stehe ich also mitten in dieser halle, drei gänge, alle endlos lang, überall lungern leute herum, keiner will mich bedienen. links im eck beim kaffeeautomaten drei junge menschen, 2 jungs, ein mädchen, ins gespräch vertieft, man ist sich nicht sicher ob die hier her gehören oder doch nicht. in den gängen niemand. also zurück zur kassa. da sitzen zwei untersetzte 50 jährige in einem glasverbau und unterhalten sich prächtig. nur nicht mit mir.

endlich sieht mich einer, nachdem ich ja auch schon mindestens dreimal "grüß gott" gesagt habe, vielleicht ist man hier nicht gottesfürchtig. ich zeige das defekte teil und sage "soetwas möchte ich gerne". "das gibt es nicht mehr". "ok, gibt es etwas das die selbe funktion erfüllt? vielleicht etwas modernes?". "das ist nicht modern und wird auch nie modern werden".

nachdem er mich verarscht hat, führt er mich zum regal, wo er mir ein teil in die hand drückt, welches meinem nicht ganz unähnlich ist. den rest muss ich mir mühsam zusammensuchen. dann an der kassa verarscht er mich nochmal kurz, auf meine frage ob er kreditkarten oder bankomatkarten akzeptiert, kommt nur ein "nein". "wo ist der nächste bankomat?". "bis sie wieder da sind haben wir zu."

es ist ja auch schon halb fünf. der laden hat zwar offiziell bis fünf offen, geschlossen wird aber bereits um dreiviertel. ich in fünfzehn minuten zum nächsten bankomaten und wieder zurück, das angebot die "trümmer" morgen zu holen, lehne ich dankend ab.

als ich zurückkomme, sitzt das mädchen von vorhin im glaskobel, gehört also doch dazu. vermutlich lehrling. sie sieht mich, zuckt kurz mit den schultern und dreht sich wieder weg. "entschuldigung, könnte ich bezahlen?" "ok."

beim rausgehen frage ich mich nicht gerade leise selbst: "warum tu ich mir das überhaupt an?" studieren, daneben arbeiten, wenig freizeit. derzeit verdient die junge dame vermutlich mehr als ich und hat es wesentlich stressfreier. den ganzen tag am kaffeeautomaten herumhängen und um dreiviertel fünf heimgehen.

noch einmal soll mir einer begegnen der etwas gegen astronomisch hohe gehälter von herren und frauen doktoren einzuwenden hat.

   
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