heute: in einem baustoffgrosshandel um einige teile für eine längst überfällige reparatur zu besorgen.
da stehe ich also mitten in dieser halle, drei gänge, alle endlos lang, überall lungern leute herum, keiner will mich bedienen. links im eck beim kaffeeautomaten drei junge menschen, 2 jungs, ein mädchen, ins gespräch vertieft, man ist sich nicht sicher ob die hier her gehören oder doch nicht. in den gängen niemand. also zurück zur kassa. da sitzen zwei untersetzte 50 jährige in einem glasverbau und unterhalten sich prächtig. nur nicht mit mir.
endlich sieht mich einer, nachdem ich ja auch schon mindestens dreimal "grüß gott" gesagt habe, vielleicht ist man hier nicht gottesfürchtig. ich zeige das defekte teil und sage "soetwas möchte ich gerne". "das gibt es nicht mehr". "ok, gibt es etwas das die selbe funktion erfüllt? vielleicht etwas modernes?". "das ist nicht modern und wird auch nie modern werden".
nachdem er mich verarscht hat, führt er mich zum regal, wo er mir ein teil in die hand drückt, welches meinem nicht ganz unähnlich ist. den rest muss ich mir mühsam zusammensuchen. dann an der kassa verarscht er mich nochmal kurz, auf meine frage ob er kreditkarten oder bankomatkarten akzeptiert, kommt nur ein "nein". "wo ist der nächste bankomat?". "bis sie wieder da sind haben wir zu."
es ist ja auch schon halb fünf. der laden hat zwar offiziell bis fünf offen, geschlossen wird aber bereits um dreiviertel. ich in fünfzehn minuten zum nächsten bankomaten und wieder zurück, das angebot die "trümmer" morgen zu holen, lehne ich dankend ab.
als ich zurückkomme, sitzt das mädchen von vorhin im glaskobel, gehört also doch dazu. vermutlich lehrling. sie sieht mich, zuckt kurz mit den schultern und dreht sich wieder weg. "entschuldigung, könnte ich bezahlen?" "ok."
beim rausgehen frage ich mich nicht gerade leise selbst: "warum tu ich mir das überhaupt an?" studieren, daneben arbeiten, wenig freizeit. derzeit verdient die junge dame vermutlich mehr als ich und hat es wesentlich stressfreier. den ganzen tag am kaffeeautomaten herumhängen und um dreiviertel fünf heimgehen.
noch einmal soll mir einer begegnen der etwas gegen astronomisch hohe gehälter von herren und frauen doktoren einzuwenden hat.
da stehe ich also mitten in dieser halle, drei gänge, alle endlos lang, überall lungern leute herum, keiner will mich bedienen. links im eck beim kaffeeautomaten drei junge menschen, 2 jungs, ein mädchen, ins gespräch vertieft, man ist sich nicht sicher ob die hier her gehören oder doch nicht. in den gängen niemand. also zurück zur kassa. da sitzen zwei untersetzte 50 jährige in einem glasverbau und unterhalten sich prächtig. nur nicht mit mir.
endlich sieht mich einer, nachdem ich ja auch schon mindestens dreimal "grüß gott" gesagt habe, vielleicht ist man hier nicht gottesfürchtig. ich zeige das defekte teil und sage "soetwas möchte ich gerne". "das gibt es nicht mehr". "ok, gibt es etwas das die selbe funktion erfüllt? vielleicht etwas modernes?". "das ist nicht modern und wird auch nie modern werden".
nachdem er mich verarscht hat, führt er mich zum regal, wo er mir ein teil in die hand drückt, welches meinem nicht ganz unähnlich ist. den rest muss ich mir mühsam zusammensuchen. dann an der kassa verarscht er mich nochmal kurz, auf meine frage ob er kreditkarten oder bankomatkarten akzeptiert, kommt nur ein "nein". "wo ist der nächste bankomat?". "bis sie wieder da sind haben wir zu."
es ist ja auch schon halb fünf. der laden hat zwar offiziell bis fünf offen, geschlossen wird aber bereits um dreiviertel. ich in fünfzehn minuten zum nächsten bankomaten und wieder zurück, das angebot die "trümmer" morgen zu holen, lehne ich dankend ab.
als ich zurückkomme, sitzt das mädchen von vorhin im glaskobel, gehört also doch dazu. vermutlich lehrling. sie sieht mich, zuckt kurz mit den schultern und dreht sich wieder weg. "entschuldigung, könnte ich bezahlen?" "ok."
beim rausgehen frage ich mich nicht gerade leise selbst: "warum tu ich mir das überhaupt an?" studieren, daneben arbeiten, wenig freizeit. derzeit verdient die junge dame vermutlich mehr als ich und hat es wesentlich stressfreier. den ganzen tag am kaffeeautomaten herumhängen und um dreiviertel fünf heimgehen.
noch einmal soll mir einer begegnen der etwas gegen astronomisch hohe gehälter von herren und frauen doktoren einzuwenden hat.
nörgler - am Montag, 22. September 2003, 17:47 - Rubrik: menschen und andere katastrophen
siehmal meinte am 22. Sep, 23:17:
Das kenn ich:
Auf der Suche nach Scheibenwischern. Ich nehme eine Schachtel in die Hand und poltend fällt der Inhalt zu Boden.Hinter mir Gelächter. Ich dreh mich um, eine Gruppe junger Baumarktmitarbeiter sitzt an einem Tisch hinter mir.
"Die Schachtel ist kaputt" sage ich.
"Ja, ja, das wissen wir" bekomme ich als Antwort.
"Und keiner auf die Idee gekommen das in Ordnung zu bringen?" frage ich.
"Ne, warum denn?"
Ich hab das Zeug liegen gelassen und bin weitergegangen.
Die Grenze meiner Belastbarkeit war erreicht.
Ein späterer Anruf bei der Geschäftsleitung endete mit dem berühmten: "Was sollen wir machen, das sind die Lehrlinge von heute, blablablablabla...." ich hab einfach aufgelegt.
Es reichte.
reinhard meinte am 23. Sep, 11:45:
menschen und andere katastrophen
wer}s sich gefallen läßt... Bei dem derzeitigem Arbeitsmarkt sollte sich eigentlich jeder hüten, so mit Kunden umzugehen. Ich denke eine kleine Beschwerde beim Chef tut da Wunder - ist zwar etwas unbequem aber der nächste Kunde wird}s danken
nörgler antwortete am 23. Sep, 11:57:
ich glaube in diesem fall
ist der chef die wurzel allen übels.
siehmal antwortete am 23. Sep, 12:52:
Wie mein Anruf zeigte,
die Chefs reden sich auf das Personal aus. Es gäbe kein besseres.Nur: Wäre der Chef qualifiziert, wäre er in der Lage seine Mitarbeiter entsprechend zu schulen.
Was allerdings voraussetzt, dass das Personal der Schulung folgen kann.
Aber das ist eine andere Baustelle. ;-(